Beate Raudies besucht das Elmshorner AWO-Sozialkaufhaus
Elmshorn – Am letzten Montag vor den Sommerferien besuchte die Landtagsabgeordnete der SPD, Beate Raudies, das in ihrem Wahlkreis gelegene Sozialkaufhaus Elmshorn in der Gärtnerstraße 10, um sich vor Ort ein Bild über das Angebot und den Kundenzustrom zu machen. Kaufhausleiter Frank Pieles sowie der Projektleiter der AWO, Wolfram Gambke, hatten zu diesem Besuch eingeladen. Beate Raudies nahm sich zwei Stunden Zeit, um sich alles zeigen zu lassen, die Textilabteilung, die Sitzmöbel, die Schrank- und die Elektroabteilung, den Auslieferungsbereich und die Anlieferung. An einem Tisch mittendrin gab es bei einem Becher Kaffee schließlich gute Gelegenheit das Geschehen auf sich wirken zu lassen.
"Das ist aber bunt hier bei Ihnen!" so die Feststellung Beate Raudies'. Frank Pieles bestätigt den Eindruck und ergänzt, dass durch den Flüchtlingszustrom alles noch viel bunter geworden sei als ohnehin. Man verständige sich notfalls mit Händen und Füßen und auch seine hervorgekramten spanischen und englischen Sprachkenntnisse seien auf einmal sehr nützlich. Wolfram Gambke erklärt die ebenfalls bunte Zusammensetzung der im Sozialkaufhaus miteinander tätigen Kräfte. Es gibt Ein-Euro-Jobber, Bundesfreiwillige, Ehrenamtliche und mit Arbeitsvertrag Beschäftigte. Sie alle arbeiteten ohne Dünkel Hand in Hand.
Während sich fremdländisch aussehende Familien mit Kinderwagen durch die Gänge schieben und mit deutschen Kunden mischen, stellen Frank Pieles und Wolfram Gambke fest, dass es gelungen sei, eine Neiddebatte weitestgehend aus dem Kaufhaus fern zu halten. "Wir sind für alle da, die wenig haben – ohne Ansehen von Person oder Herkunft." Das sei seit Gründung vor fast 100 Jahren das auch heute noch gelebte Prinzip der AWO, so Gambke. Frank Pieles weist darauf hin, dass es ohne die große Spendenbereitschaft derjenigen, die mehr haben, als die anderen, nichts zu verteilen gäbe. Auf diesen Zusammenhalt der Gesellschaft sei man angewiesen und bedanke sich sehr.
Beate Raudies bedankte sich zum Abschluss ihres Besuchs für das stetige Wirken des Sozialkaufhauses, einer Institution, die schon seit über zwanzig Jahren zu Elmshorn gehöre und nicht weg zu denken sei. Alle waren sich einig, dass dies nicht selbstverständlich ist, sondern aufmerksamer Pflege und Hege durch die Politik und der öffentlichen Hand bedarf.
Kaufhausleiter Frank Pieles (li.), Beate Raudies und AWO-Projektleiter Wolfram Gambke auf dem Sofa im Sozialkaufhaus. (Foto: AWO BA)