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aktuell_2017-05-11

Erster „Markt der Nachhaltigkeit“ in Itzehoe

Veranstaltung am 20. Juli auf dem Parkplatz Breitenburger Straße / Aktionen mit Kitas und Schulen / Stadtwette mit Bürgermeister Dr. Andreas Koeppen

MdN Itzehoe 2017kl
Werben für den Markt der Nachhaltigkeit in Itzehoe (v. li.): Bürgermeister Dr. Andreas Koeppen, Anja Martens,
Leiterin der Abteilung Abfallwirtschaft beim Kreis Steinburg, Martin Meers, Geschäftsführer der AWO Bildung
und Arbeit, Landrat Torsten Wendt. (Foto: AWO BA/Kienitz)

Itzehoe – Wenig getragen und gut erhalten – dennoch landet die Kleidung bereits nach kurzer Zeit auf dem Müll. Umfragen zufolge „lagern“ außerdem mehr als fünf Milliarden Textilien in den deutschen Kleiderschränken, die zuweilen wenig oder gar nicht getragen werden. Um vor allem auf das Problem der Textilverwertung aufmerksam zu machen, veranstalten die AWO Bildung und Arbeit, Steinburg Sozial und der Kreis Steinburg (Abt. Abfallwirtschaft) daher erstmals in der Region einen „Markt der Nachhaltigkeit“.
Unter dem Motto „Ist doch schade drum! Ideen für alte Kleidung“ gibt es am Donnerstag, 20. Juli, von 9.30 bis 12.30 Uhr, auf dem großen Parkplatz in der Breitenburger Straße in Itzehoe ein buntes Programm mit Musik, Interviews und vielen Infos. Im Mittelpunkt stehen dabei Aufführungen und Mitmach-Aktionen der Kindertagesstätten und Schulen. Auch eine Stadtwette mit Bürgermeister Dr. Andreas Koeppen ist geplant.
„Wir wollen mit der Aktion nicht nur auf den Überfluss in unserer Gesellschaft hinweisen, sondern auch zeigen, dass nicht gleich jedes unmoderne Kleidungsstück gleich auf dem Müll landen muss, sondern durchaus weiterverwertet werden kann“, erklärt Landrat Torsten Wendt. Und Martin Meers, Geschäftsführer der AWO Bildung und Arbeit ergänzt: „Über die Zusammenarbeit mit jungen Menschen erreichen wir ein weiteres Stück Nachhaltigkeit. Wenn sie später beim Kaufen und bei der Entsorgung ein wenig mehr nachdenken, ist schon vieles gewonnen.“ Wichtig aber sei, darüber sind sich die Organisatoren einig, dass die Aktion den Beteiligten Spaß macht und die Menschen über die Region hinaus zum nachhaltigen Denken und Handeln bewegt.
Schulen, Kindertagesstätten, Vereine, Verbände, Institutionen und Organisationen, die sich bislang noch nicht gemeldet haben, sind herzlich zum Mitmachen eingeladen. Mögliche Projekte, Aktionen und Beiträge sind: Plakate, Collagen, Zeitungsartikel, Bastelarbeiten, Präsentationen, musikalische Darbietungen, Sketche oder auch die bunte Gestaltung eines von uns zur Verfügung gestellten „Bollerwagens“ durch eine Kita-Gruppe – der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Eine Fragestellung ist zum Beispiel, wie viele Produkte nach Gebrauch verwertet werden. Durch „Second hand“, Recycling und Upcycling kann Kleidung und anderen Textilien ein längeres Leben ermöglicht werden – und gleichzeitig fällt weniger Müll an. Auf dem Markt der Nachhaltigkeit soll es viele weitere Tipps und Anregungen geben.