Sozialkaufhäuser im Kreis Steinburg: Kinder- und Jugendkleidung sind Mangelware
tzehoe/Glückstadt/Hohenlockstedt – In allen Sozialkaufhäusern der AWO Bildung und Arbeit (AWO BA) herrscht das gleiche Bild: Während die Abteilung für Erwachsene noch recht gut gefüllt ist, herrscht in einigen Regalen, die für Kinder- und Jugendkleidung vorgesehen ist, gähnende Leere. „Zu unseren Kunden zählen immer mehr bedürftige Familien mit kleinen Kindern, aber auch mit Teenagern. Für eine ausgedehnte Shoppingtour fehlt ihnen das Geld. Daher versuchen sie, ihren Bedarf an Kleidung bei uns zumindest teilweise zu decken“, berichtet Birgit Ehlers, die als Projektleiterin für die Sozialkaufhäuser der AWO BA im Kreis Steinburg zuständig ist.
Wer Kinderkleidung oder junge Mode, aber auch Wäschestücke spenden möchte, kann sie in einen der knallroten Container werfen, die in vielen Orten des Kreises zu finden sind. „Wir freuen uns aber auch, wenn die Kleidung direkt in einem unserer Sozialkaufhäuser abgegeben werden. Größere Mengen holen wir auch gern ab“, so Birgit Ehlers. Vor Ort werden die Kleidungsstücke durchgesehen, im Zweifel gereinigt und gebügelt und schließlich in der entsprechenden Abteilung angeboten. Wichtig ist, dass die Hosen, Pullover, Mäntel, Jacken, T-Shirts und Hemden nicht zu stark verschmutzt oder gar zerrissen sind.
Die Sozialkaufhäuser der AWO BA verbinden drei Zielrichtungen miteinander: Zum einen werden gespendete Gegenstände sehr günstig an bedürftige Familien verkauft, zum anderen sorgen sie für sinnvolle Beschäftigung für Menschen in Arbeitsgelegenheiten (AGH). Darüber hinaus landen brauchbare Dinge nicht einfach auf dem Sperrmüll, sondern werden wieder in den Verwertungskreislauf gebracht.