Sozialpolitische Gespräche auf hoher See
Zweimaster Johanne fährt von Lübeck nach Wewelsfleth / Politiker und Experten diskutieren die Themen Pflege, Flüchtlinge Kitas, Inklusion und Arbeitsmarkt
Itzehoe/Kiel/Lübeck – Üblicherweise hat die Johanne im Lübecker Museumshafen festgemacht und wird im Rahmen eines Projekts für Langzeitarbeitslose eingesetzt. In diesem Sommer macht das historische Segelschiff jedoch die Leinen los und fährt in mehreren Törns nach Wewelsfleth, um ihrem „Geburtsort“ einen Besuch abzustatten. Mit an Bord sind Politiker, Fachleute und Journalisten, um wichtige sozialpolitische Themen zu diskutieren. „Ob Arbeitsmarkt oder Flüchtlingsunterkünfte - es gibt viele wichtige Themen, die uns unter den Nägeln brennen und über die wir uns austauschen wollen“, berichtet der Geschäftsführer der AWO Bildung und Arbeit, Martin Meers, der die Fahrt gemeinsam mit dem schleswig-holsteinischen Landesverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) organisiert.
Zunächst wird Käpt’n Hans Kulisch die Johanne vom Stammplatz in Lübeck nach Travemünde bringen. Anschließend sind folgende Törns und Themen geplant, wobei die Fahrten nach und von Fehmarn ohne Gäste erfolgen:
• Travemünde-Neustadt, Thema: Alt genug, um selbstbestimmt zu leben – aber gilt das auch für Menschen mit Pflegebedarf?
• Kiel-Rendsburg, Thema. Flüchtlinge in Schleswig-Holstein – die Notwendigkeit einer neuen Willkommenskultur
• Rendsburg-Brunsbüttel, Thema: Zu jung, um selbst zu entscheiden? Was Kindern zusteht.
• Brunsbüttel-Glückstadt, Thema: Was ist schon normal? Inklusion oder das Recht auf einen Platz in der Gesellschaft
• Glückstadt-Wewelsfleth, Thema: Geteilte Gesellschaft – wie können wir allen Menschen ermöglichen, am Arbeitsmarkt teilzunehmen?
Für die Rückfahrten sind Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer der AWO eingeladen.